Assistenten mit künstlicher Intelligenz haben die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, revolutioniert und machen alles von der Internetsuche bis zum Einstellen von Erinnerungen zu einem Kinderspiel. In der Welt der KI-Assistenten gibt es mit Claude einen neuen Konkurrenten, der einzigartige Funktionen und Fähigkeiten zu bieten hat.
Bei der Vielzahl der verfügbaren KI-Assistenten kann es jedoch schwierig sein, den besten für Ihre Bedürfnisse zu finden. In diesem Artikel werden wir Claude genauer unter die Lupe nehmen und seine Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und allgemeine Effektivität mit anderen beliebten KI-Assistenten vergleichen. Schauen wir uns an, wie Claude im Vergleich zu ChatGPT und seinen anderen Konkurrenten abschneidet.
Die sich entwickelnde Landschaft der KI-Assistenten: von ChatGPT zu Gemin AI und darüber hinaus
ChatGPT wurde am 30. November 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt und zeigte die beeindruckenden Fähigkeiten von großen Sprachmodellen (LLMs). Seitdem hat sich die KI-Landschaft jedoch rasch weiterentwickelt. OpenAI, die Schöpfer von ChatGPT, haben ihr Vorzeigemodell weiterentwickelt und GPT-3.5 mit schrittweisen Verbesserungen auf der Grundlage von Nutzerfeedback und laufender Forschung herausgebracht, gefolgt von dem umfangreicheren GPT-4 im März 2023. GPT-4 verfügt über eine unglaubliche Anzahl von 1 Billion Parameter und bietet bedeutende Fortschritte beim Verstehen von Kontexten, beim Befolgen von Anweisungen und bei den multimodalen Fähigkeiten.
Neben der Texterstellung hat OpenAI auch DALL-E vorgestellt, ein KI-Modell, das in der Lage ist, Bilder aus Textbeschreibungen zu generieren, indem es eine für die Bilderstellung angepasste Variante der GPT-Architektur verwendet. Darüber hinaus boten frühe Versionen von ChatGPT die Möglichkeit, Dateien hochzuladen und zu analysieren sowie im Internet zu surfen, was dem Modell den Zugang zu aktuellem Wissen ermöglichte. Die Web-Browsing-Funktion wurde jedoch entfernt, da man befürchtete, dass die Nutzer sie zur Umgehung von Paywalls nutzen könnten.
Als Reaktion auf den Aufstieg von ChatGPT haben andere Tech-Giganten ihre Bemühungen im LLM-Bereich beschleunigt. Google hat Gemin AIi, früher bekannt als Bard, als direkten Konkurrenten zu ChatGPT vorgestellt. Gemini verwendet zwar eine andere Architektur (LaMDA) als das Transformer-Modell von GPT, profitiert aber vom Echtzeit-Zugang zu Informationen über die Google-Suche und eignet sich daher gut für Rechercheaufgaben.
Inmitten dieses Trubels von Aktivitäten der Tech-Giganten ist ein weniger bekanntes Forschungsunternehmen namens Anthropic mit seinem eigenen LLM, Claude AI, aufgetaucht. Frühe Benchmarks deuten darauf hin, dass Claude 3 GPT-4 und Gemini bei verschiedenen Aufgaben übertreffen könnte, was die Bühne für einen spannenden Showdown unter den KI-Assistenten bereitet.
Neben den proprietären Modellen der großen Unternehmen hat auch die Open-Source-Gemeinschaft einen Beitrag zur LLM-Landschaft geleistet. Allzweckmodelle wie DBRX und MPT-7B sowie auf Code fokussierte Optionen wie CodeT5+, CodeGen2/CodeGen2.5 und LLaMA Open Datasets bieten Alternativen für Entwickler und Forscher.
Kategorisierung typischer Aufgaben
Große Sprachmodelle erweisen sich als vielseitige Werkzeuge mit Anwendungen in zahlreichen Bereichen. Ein Bereich, in dem sie einen großen Einfluss haben, ist Softwareentwicklung. LLMs können bei der Fehlersuche, dem Schreiben von Tests und dem Erlernen neuer Programmiersprachen, Frameworks und Tools helfen. Ihre Fähigkeit, Informationen schnell zu durchsuchen und zusammenzufassen, ermöglicht es Entwicklern oft, Antworten schneller zu finden als das manuelle Durchsuchen von Online-Ressourcen. Dies geschieht in der Regel durch die Beantwortung allgemeiner Fragen, die erfahrene Fachleute beim Erlernen eines neuen Tools haben.
Die Entscheidungsfindung ist ein weiterer Bereich, in dem KI seit langem präsent ist, mit Anwendungen in Branchen wie Finanzen, Medizin und Versicherungen. LLMs bringen jedoch eine neue Dynamik in die Entscheidungsunterstützungssysteme, indem sie eine Schnittstelle bieten, die für nicht-technische Benutzer viel zugänglicher ist. Die Möglichkeit, strukturierte Daten wie CSV-Dateien hochzuladen, komplexe Dateninterpretationsaufgaben durchzuführen und Erkenntnisse in natürlicher Sprache zu erhalten, eröffnet einem breiteren Publikum Entscheidungsmöglichkeiten und macht möglicherweise spezialisierte Datenwissenschaftler überflüssig - auch wenn die ethischen Implikationen dieses Vorhabens nach wie vor ein strittiges Thema sind.
Neben beruflichen Anwendungen dringen LLMs auch in kreative Bereiche wie Copywriting, Inhaltserstellung und Korrekturlesen vor. Tools wie Grammarly AI nutzen bereits Sprachmodelle, um die Schreibqualität zu verbessern.
Schließlich haben die ansprechenden Konversationsfähigkeiten von LLMs auch Wege für die Unterhaltung eröffnet, wobei die Nutzer ihre Fähigkeiten für kreatives Geschichtenerzählen, Rollenspiele und offene Dialoge erforschen.
Wichtige Benchmarks, die Claude vom Rest unterscheiden
In ihrem Blogbeitrag skizziert Anthropic einige Benchmarks, bei denen die neuen Claude 3 Modelle im Vergleich zu ihren Konkurrenten gut abschneiden. Für die meisten Menschen sind die wichtigsten Metriken hier HumanEval (Verständnis für Codierungsprobleme) und HellaSwag (gesunder Menschenverstand). Komischerweise sind fast alle KI-Modelle nicht gut im Lösen von mathematischen Problemen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Benchmarks zwar eine standardisierte Möglichkeit zur Bewertung von Fähigkeiten bieten, die Nutzer aber letztlich am meisten Wert auf sachliche Richtigkeit und Vertrauenswürdigkeit in realen Anwendungen legen. Es gibt verständliche Bedenken, bei der Verwendung von KI-Tools, die halluzinieren erwischt zu werden oder falsche Informationen zu liefern.
Die Wahrheit ist, dass KI als ein Werkzeug betrachtet werden sollte, das den Menschen ergänzt und unterstützt, ihn aber nicht vollständig ersetzt. In einigen Anwendungsfällen kann KI bestimmte Aufgaben durch die Automatisierung von Teilen des Arbeitsablaufs effizienter machen. Für die meisten Anwendungen wird jedoch die menschliche Aufsicht und Beurteilung weiterhin entscheidend sein - KI ist eine leistungsstarke Hilfe, aber keine Einzellösung. Das Ziel sollte sein, dass KI-Modelle wie Claude 3 die Produktivität steigern und gleichzeitig einen hohen Standard an sachlicher Zuverlässigkeit wahren, der die Bedenken über Halluzinationen mindert. Der Fokus von Anthropic auf verbesserte Genauigkeit ist ein wesentlicher Schritt in diese Richtung.
Die Anwendung von KI-Tools, wie z. B. große Sprachmodelle, kann je nach der Rolle und den Verantwortlichkeiten einer Person innerhalb einer Organisation sehr unterschiedlich sein.
- CEOs und Führungskräfte: Für Personen in Führungspositionen kann KI eine wertvolle Hilfe bei Kommunikationsaufgaben sein, z. B. bei der Beantwortung von E-Mails oder Kundenfeedback und bei der Sicherstellung einer klaren und verständlichen Kommunikation. LLMs können auch bei der Recherche helfen, indem sie einen Überblick über ein Thema geben, bevor sie die zuständigen Abteilungen für eine tiefer gehende Analyse konsultieren. Marketing- und Branding-Initiativen können von den kreativen Fähigkeiten von Sprachmodellen profitieren, die bei der Erstellung von ansprechenden Inhalten und Präsentationen helfen. Darüber hinaus können KI-Tools Prozesse wie das Verfassen von Stellenbeschreibungen, das Führen von Bewerbungsgesprächen und die Unterstützung von Einstellungsentscheidungen rationalisieren.
CTOs und technische Führungskräfte: In technischen Führungspositionen können LLMs entscheidend dazu beitragen, komplexe Konzepte zu verstehen, Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenzufassen und Branchentrends zu erkennen. Diese Modelle können bei technischen Herausforderungen Einblicke und potenzielle Lösungen liefern und so die Entscheidungsfindung und das strategische Denken unterstützen. CTOs können KI auch für das Zeitmanagement, die Automatisierung von Routineaufgaben und Initiativen zum Wissensaustausch innerhalb ihrer Teams nutzen.
Content-Autoren und Marketing-Profis: KI-Schreibassistenten wie Claude und GPT-4 können für Inhaltsersteller und Marketingfachleute von unschätzbarem Wert sein. Diese Modelle können qualitativ hochwertige Entwürfe, Skizzen und Zusammenfassungen erstellen, die den Prozess der Inhaltserstellung beschleunigen und gleichzeitig die Konsistenz und Einhaltung der Markenrichtlinien gewährleisten. Außerdem kann KI bei Aufgaben wie Ideenfindung, Recherche und Optimierung für Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen helfen.
- Verkauf und Kundenbetreuung: In den Bereichen Vertrieb und Kundensupport können Sprachmodelle die Kommunikation verbessern, indem sie personalisierte Antworten auf Anfragen geben, Produktempfehlungen anbieten und auf allgemeine Anliegen oder häufig gestellte Fragen eingehen. KI kann auch bei der Lead-Generierung und -pflege helfen, indem sie maßgeschneiderte Nachrichten und Follow-ups erstellt.
Softwareentwickler: Für Softwareentwickler können KI-Tools wie CodeGen2/CodeGen2.5 und Claude bei Aufgaben wie Codegenerierung, Debugging, Dokumentation und sogar beim Erlernen neuer Programmiersprachen oder Frameworks helfen. Diese Modelle können dazu beitragen, die Entwicklung zu rationalisieren, Fehler zu erkennen und Einblicke in bewährte Verfahren und Branchenstandards zu geben.
Während die Anwendungen von KI-Tools vielfältig sind, ist es wichtig, ihre Nutzung mit einem klaren Verständnis ihrer Fähigkeiten und Grenzen anzugehen. Das richtige Gleichgewicht zwischen der Nutzung von KI-Unterstützung und der Beibehaltung menschlicher Aufsicht und kritischen Denkens ist entscheidend für die ethische und effektive Nutzung dieser leistungsstarken Technologien.
Back-to-Back-Vergleich
Wie können wir diese Tools miteinander vergleichen? Nun, jedes Unternehmen hat seine eigenen Bedürfnisse. In der Regel sind die Unternehmen mit den folgenden Punkten beschäftigt:
- Leistung und Genauigkeit
- Leichtigkeit der Integration/Entwicklung
- Skalierbarkeit und Preisgestaltung der Skalierbarkeit
- Datenverarbeitung und Datenschutz
- Gemeinschaft und Ökosystem
Laut den von Anthropic selbst veröffentlichten Statistiken übertrifft das Premium-Modell von Claude andere Modelle in Bezug auf Leistung und Genauigkeit. Aber diese Statistik ist nicht förderlich für die tatsächliche "Genauigkeit", die die Nutzer wahrnehmen. Wenn man davon ausgeht, dass man die von der künstlichen Intelligenz ausgespuckten Ergebnisse mit Vorsicht genießt, ist alles, was einen interessiert, ob die Mehrheit dessen, was sie produziert, richtig aussieht und richtig erscheint.
In dieser Hinsicht werden LLMs, die auf historisch alten Daten basieren oder keinen Zugang zum Internet haben, höchstwahrscheinlich keine für die Gegenwart relevanten Ergebnisse liefern. Dennoch können sie ein großartiges Werkzeug sein, um Prozesse zu rationalisieren, die sich im Laufe der Zeit nicht ändern. Etwas wie Gemini wäre allein unter diesem Aspekt viel besser geeignet.
Wenn es jedoch um die Integration/Entwicklung geht, sind die APIs von OpenAI (GPT) einfach unübertroffen. Ja, Anthropic (Claude) bietet auch ein gewisses Maß an Integration, aber da deren Dienste innerhalb der EU nicht verfügbar sind, müssen Sie höchstwahrscheinlich ein VPN verwenden. Wenn es darum geht, ein Tool mit einer gut etablierten Community und einem Ökosystem von Erweiterungen und Open-Source-Bibliotheken zu finden, ist ChatGPT am längsten auf dem Markt. Der Plugin-Shop wird ständig erweitert, und es gibt keine Anzeichen für eine Verlangsamung.
Da Unternehmen über die finanzielle Belastung besorgt sind, die die Integration von Drittanbieter-Tools mit sich bringt, ist es wichtig, die Preismodelle zu bewerten. Es gibt kein "billiges" oder "teures" Werkzeug; es geht nur darum, das richtige Werkzeug zu finden, die Preise zu bewerten und mit Ihren Ingenieuren über die Begrenzung der Kosten zu sprechen.
Und zu guter Letzt: Datenschutz. Für die einen mag es sinnlos erscheinen, für die anderen unabdingbar, dass KI-Tools kein ruchloses Data Mining betreiben, Ihre Daten nicht für weiteres Training verwenden (es sei denn, dies ist erlaubt) und die Fähigkeit haben, den höchsten Standards zu entsprechen.
Wir alle gehen davon aus, dass die in der EU verfügbaren Tools sicher sein müssen, da die EU die strengsten Vorschriften hat. Das ist einfach falsch. Die Ausgangsbasis für KI ist sehr niedrig angesetzt, und das KI-Gesetz befindet sich in der Endphase, bevor es irgendwann im Sommer 2024 in Kraft tritt. Leider können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel mehr über ihre Systeme erfahren, als die Aussagen der Hersteller (OpenAI, Anthropic, Google) über ihr Engagement für den Datenschutz.
Meinung
Obwohl die Fähigkeiten großer Sprachmodelle unbestreitbar beeindruckend sind, ist es wichtig, eine ausgewogene Perspektive auf ihren aktuellen Stand und ihre Grenzen zu wahren. KI sollte nicht als Ersatz für menschliches Fachwissen betrachtet werden, sondern eher als Ergänzung zu Fachleuten, die wissen, wie man diese Werkzeuge effektiv einsetzt.
Behauptungen über fortgeschrittene KI-Systeme, die Anzeichen von Selbstbewusstsein oder Gefühlen zeigen, sollten mit Vorsicht genossen werden. Während einige GitHub-Repositories, wie die zu Claude, Beweise für einzigartige Eigenschaften gesammelt haben, bleiben die Grenzen zwischen fortgeschrittener Sprachmodellierung und echtem Bewusstsein fließend. Nur weil sie so tun, als würden sie sich selbst kennen, heißt das nicht, dass sie sich dessen wirklich bewusst sind oder Gefühle haben wie wir
Eine der größten Herausforderungen bei LLMs ist ihre Neigung zu Halluzinationen - sie geben selbstbewusste, aber falsche Antworten. Blindes Vertrauen in KI-Ergebnisse kann mehr schaden als nützen, wenn man die Trainingsdaten und Verzerrungen des Modells nicht genau kennt. Es ist wichtig, eine kritische Haltung einzunehmen und die Informationen von LLMs mit maßgeblichen Quellen abzugleichen. Je nach Aufgabenstellung kann es effizienter sein, auf KI-Unterstützung ganz zu verzichten oder sie nur in begrenztem Umfang einzusetzen. Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zu finden und KI klug einzusetzen, ihre Stärken zu nutzen und sich ihrer Schwächen bewusst zu sein.
Künstliche Intelligenz kann ein wirksames Produktivitätsinstrument sein, wenn sie mit dem richtigen Verständnis für ihre Grenzen eingesetzt wird. Wenn man diesen Technologien mit Neugier und gesunder Skepsis begegnet, kann man die Vorteile von LLMs nutzen und gleichzeitig potenzielle Risiken und Fallstricke minimieren.
Zusammenfassung
Die Landschaft der KI-Assistenten hat sich seit der Einführung von ChatGPT Ende 2022 rasant entwickelt. OpenAI hat seine Sprachmodelle kontinuierlich verbessert, was in dem leistungsstarken GPT-4 gipfelte. In der Zwischenzeit hat Google Gemini als Konkurrenten vorgestellt, und das weniger bekannte Unternehmen Anthropic hat Claude entwickelt, das bei bestimmten Benchmarks besser abschneidet als die Branchenriesen.
Große Sprachmodelle erweisen sich als vielseitig und helfen bei der Softwareentwicklung, bei der Entscheidungsfindung, bei kreativen Aufgaben und vielem mehr. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, diese Tools mit einer ausgewogenen Perspektive anzugehen und sich ihrer Grenzen und Halluzinationsrisiken bewusst zu sein. Der optimale KI-Assistent hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab: Codierung, Datenanalyse oder kreative Arbeit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, wie in diesem Artikel erwähnt, KI das menschliche Fachwissen ergänzen und nicht ersetzen sollte.