Innovation und die Entwicklung benutzerdefinierter Technologie war für Fibbl noch nie ein Problem, aber die richtigen Expert:innen für diese hochspezialisierte, neue Branche zu finden, war alles andere als einfach. Doch mit Proxify gelang es dem Unternehmen, diese personellen Herausforderungen zu meistern.
Über Fibbl
Fibbl schafft erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) und virtuelle Anprobe-Erlebnisse (Virtual Try-On, VTO) für Marken und den Einzelhandel im Netz, indem es digitale Zwillinge für physische Produkte erstellt.
„Wir lassen uns die Produkte in unser Studio schicken, scannen und verarbeiten sie und erstellen anschließend 3D-Modelle. Diese 3D-Modelle können dann digital in einem Raum positioniert oder anprobiert werden.“
Die Endnutzenden können mit dieser Technologie kinderleicht ihr Erlebnis erschaffen: Sie müssen bloß ein Skript kopieren und einfügen. Auch um das Hosting und die Bereitstellung der 3D-, AR- und VTO-Daten kümmert sich Fibbl.
Das Alleinstellungsmerkmal von Fibbl liegt darin, dass das Unternehmen eine Rundumlösung bietet – es fertigt Modelle für seine Kundschaft an und stellt zudem die Technologie bereit, die ein nahezu lebensechtes Erlebnis erschafft.
Die Herausforderung
Angesichts der äußerst spezifischen Produkteigenschaften hatte Fibbl Schwierigkeiten, Entwickler:innen mit den passenden Kompetenzen zu finden. Qualifikationen wie modernste Technologie, erweiterte Realität und virtuelle Anprobe sind nur selten auf Lebensläufen zu finden.
„Über diese Kenntnisse verfügen meist nur Gaming-Developer, und auch nach denen muss man lange suchen. Wir brauchen für unser Unternehmen wirklich die aller-, allerbesten [auf ihrem Gebiet] und solche Entwickler:innen zu finden, erinnert eher an ein Glücksspiel“, betont CTO Christian Kaunissaar.
Er erklärt ausführlich, wie ein digitaler Zwilling entsteht: Nachdem die Firma ein echtes Produkt erhalten hat, scannt sie es und erstellt einen Katalog aus etwa 600 dreidimensionalen Bildern. Anschließend wird ein wahrheitsgetreues und realistisches Modell designt, das erweiterte Realität auf allen Geräten ermöglicht.
„Es ist ein ziemlich langer Prozess und viele Schritte sind notwendig, bis das Endprodukt fertig ist“, fährt Kaunissaar fort.
Auch die endgültige Implementierung in die Onlineshops der Kundschaft übernehmen die Entwickler:innen des Fibbl-Teams. Das Unternehmen verfügt über ein eigenes Verwaltungssystem, ein Kundschaftsportal und eine Implementierung, ein eingebettetes Skript, das die Kund:innen nutzen können.
Da es sich um eine Komplettlösung für die Entwicklung neuer Technologie handelt, deren Anwendung für die Kundschaft einfach sein soll, würden das Einstellungsverfahren und die Einlernphase neuer Mitarbeiter:innen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Die Lösung
Als Kaunissaar seine Stelle als neuer CTO bei Fibbl antrat, waren schon einige Proxify-Entwickler:innen im A-Team des Unternehmens tätig, hauptsächlich aus Kostengründen.
„Da wir ein Start-up sind, war der erste und wichtigste Grund für Fibbl, mit Proxify zusammenzuarbeiten, die Kosteneinsparung.“
In seinen früheren Anstellungen hatte sich Kaunissaar viel mit der Anwerbung neuer Expert:innen beschäftigt. Seiner Erfahrung nach würde es etwa sechs Monate dauern, eine geeignete Fachkraft zu finden und genügend Zeit mit ihr zu verbringen, um festzustellen, ob es sich um die richtige Person für die Stelle handelt.
„Der gesamte Prozess dauert etwa sechs Monate, denn bei der Arbeit mit Personalvermittler:innen muss man sehr wählerisch sein. Und natürlich will man auch niemanden einstellen, der nicht wirklich passt. Deshalb ist es wichtig, bei dieser Art von Einstellungsverfahren besonders sorgfältig vorzugehen. Ich denke, eine gute Schätzung für die Dauer des Einstellungsverfahrens ohne Proxify ist ungefähr sechs Monate.“
Mit Proxify konnte die Firma sehr schnell Entwickler:innen an Bord holen.
„Mit Proxify dauerte das kürzeste Einstellungsverfahren nur zwei Wochen. Wir erklärten Proxify, welche Qualifikationen und Kompetenzen wir benötigten und nach nur zwei oder drei Wochen arbeitete die Person schon mit uns.“
Im Schnitt dauert es laut Kaunissaar einen Monat, jemanden aus dem Proxify-Netzwerk zu engagieren. Fibbl hat einen persönlichen Client Manager bei Proxify, der eng mit dem Unternehmen zusammenarbeitet und dessen Produkt sowie dessen Technologie kennt. Kaunissaar arbeitet Hand in Hand mit seinem Team zusammen, um zu entscheiden, welches Profil sie benötigen und woran sie in der nächsten Zeit arbeiten. Danach bespricht er sich mit ihrem Client Manager von Proxify, um die optimale Fachkraft zu finden.
„Proxify durchsucht dann sein Netzwerk und ich erhalte jede Menge Lebensläufe, die ich mir anschaue. Normalerweise führe ich Bewerbungsgespräche mit einigen Kandidat:innen und suche mir ein paar aus, die in die nächste Runde gehen. Anschließend führen wir ein längeres und anspruchsvolleres Gespräch. Dann wählen wir endlich die ideale Fachkraft aus. Für mich ist es so viel einfacher, nach bestimmten Kompetenzen zu suchen. Und wenn es von unserer Seite nicht funktioniert, können wir diese Art Zusammenarbeit einfach beenden und versuchen, jemand anderen zu finden. Auch das ist für ein Start-up ein sehr positiver Aspekt dieser Art von Personalvermittlung.“
Derzeit besteht das Team aus Entwickler:innen aus der ganzen Welt, die eine „vielfältige kulturelle Landschaft“ ergeben, wie Kaunissaar es nennt. Er berichtet weiter, dass dies zwar auch eine Herausforderung darstelle, da alle verschiedene Hintergründe und Arbeitsweisen hätten, es aber interessant sei, ein diverses Team zu leiten.
Die Ergebnisse
Heute kommt das gesamte Entwicklungsteam von Proxify. Alles, was Fibbl entwickelt – vom System, das das Produktionsteam zur Organisierung der 3D-Modelle verwendete bis hin zu dem Erlebnis, das die Kundschaft von Fibbl einsetzt – wird von Proxify-Entwickler:innen erstellt, so Kaunissaar.
„Dank Proxify erhielten wir die Möglichkeit, weltweit blitzschnell Entwickler:innen zu finden und unser Unternehmen zu skalieren.“
Fibbl habe auch sehr schnell sein Team aufbauen können, was für das Unternehmen äußerst wichtig gewesen sei, so Kaunissaar weiter.
„Wir können schnell handeln, weil wir uns in einer Start-up-Welt befinden, und hier geht alles richtig schnell. Wir wollen Dinge ausprobieren und schnell scheitern. Das war für uns also am wertvollsten, würde ich sagen.“
Der Weg in die Zukunft
Kaunissaar freut sich jetzt am meisten darauf, das Unternehmen zu skalieren.
„Wir haben eine sehr gute Grundlage aufgebaut. Wir verfügen über modernste Technologie, wir können 3D-Modelle in erweiterter Realität herstellen, um Inhalte auszuprobieren wie niemand sonst, glaube ich. Deshalb freue ich mich darauf, das Unternehmen zu skalieren und mich neuen Herausforderungen zu stellen.“